Freitag, 4. März 2011

Vakuumpumpen


Vakuumerektionshilfen sorgen mit Hilfe eines Glas- oder Plastikzylinders, in den der Penis eingeführt wird, durch Absaugen der Luft für ein Vakuum. Der Unterdruck führt zu einem verstärkten venösen Blutzufluss in die Schwellkörper und damit zu einer Erektion. Ist der Penis ausreichend erigiert, wird zuerst an der Peniswurzel ein Tourniquet (z.B. ein Gummiring) übergestreift, der einen RI"tahfl"" vprhindert. und dann der Zylinder entfernt. Somit lässt sich ein venöses "Bluttrapping" erreichen. Nach dem Geschlechtsverkehr wird der Gummiring wieder abgenommen und der Penis erschlafft. Der Konstriktionsring sollte nicht länger als 30-45 Minuten am Penis angelegt bleiben, da es sonst zu Schädigungen des Schwellkörpers kommt.Vakuumpumpen stellen eine Alternative zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion dar, wenn eine orale Pharmakotherapie oder SKAT –Therapie versagt oder aufgrund spezifischer Begleiterkrankungen nicht möglich sind. Die Therapie bedarf des Zusammenspiels bei der Partner und weist eine "gewissen" technischen Aspekt auf. Insgesamt ist die Vakuumtherapie nebenwirkungsarm. Unbedingt sinnvoll ist ein regelmäßiges Entfernen aller Haare im Bereich des Penis/Skrotums, da das Aufund Abstreifen des Konstriktionsringes ansonsten schmerzhaft ist. Die häufigsten Nebenwirkungen sind lokaler Natur.

• Schmerzen im Bereich des Konstriktionsringes
(ca. 20-40 %)

• Kleinere subkutane Hämatome (ca. 25 %)

• Ungenügende Rigidität (ca. 30 %)

• Schmerzhafte Ejakulation (ca. 10 %) - je nach
Grunderkrankung

• Kältegefühl, Gefühlsverlust (ca. 15 %)

Nach eigenen Erfahrungen handelt es sich um ein Verfahren, welches von den Patienten zwar primär angenommen,jedoch rasch nicht mehr angewandt wird und in Schlafzimmerschränken ein einsames Dasein fristet. Interessant ist, das die meisten Kostenträger die vermeintliche günstige "Einmalanschaffung" eines Vakuumerektionssystems erstatten.Die Kosten betragen je nach System ca. 200-450 Euro. Eine Kontrolle der Anwendung oder des"Erfolgs" findet in der Regel nicht statt.

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