Montag, 7. Februar 2011

Risikoscore (EROS) - Wahrscheinlichkeit für eine ED


Aufgrund der mittlerweile umfangreichen epidemiologischen
Untersuchungen und der Kenntnis der Begleitmorbiditäten ist es mittlerweile möglich, Wahrscheinlichkeiten anzugeben für das Vorliegen des Symptoms erektile Dysfunktion,ohne speziell eine Sexualanamnese zu erheben . Dies hat unter Umständen aus folgenden Gründen Vorteile:Der behandelnde Arzt kann aufgrund der individuellen Risikoprofile bei hoher ED-Wahrscheinlichkeit gezielt den Patienten ansprechen und Hemmschwellen abbauen.Betroffene Männer erkennen, dass sie nicht alleine sind und werden über eine "Score" als niedrigschwelligen Einstieg in die Lage versetzt das Symptom ED von sich aus anzusprechen.Die Score-Entwicklung erfolgte mithilfe eines multivariaten statistischen Verfahrens, der multiplen logistischen Regression auf der Basisder Kölner Studie. Das Ergehnis. dieser lkte.c.hnung. ist eine Gleichung, mit der die individuelle ED-Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Risikoprofil geschätzt werden kann . Dieermillelte Modellgleichung wurde extern validiert. Entscheidend für die tägliche Praxis ist die sehr einfache Ermittlung in Abhängigkeit von den wichtigsten Risikofaktoren/ Begleitmorbidi täten. Damit läge bei diesem Beispielpatienten eine EDWahrscheinlichkeit von ca. 50 % vor.Der EROS erreicht eine diskriminatorische Güte von ca. 80 % und liegt damit auf gleichen Niveau wie andere Scores. In der täglichen Praxis ist der Score aufgrund seiner Einfachheit und schnellen Auswertung gut einsetzbar.Er ersetzt jedoch keineswegs eine Sexualanamnese.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen