Freitag, 4. Februar 2011

Fragebögen liEF und KEED

Der Einsatz von validierten Fragebögen ist angezeigt sofern bereits eine Kommunikation und Vertrauensverhältnis Arzt-Patient über sexuelle Themen besteht. Ohne ein vorheriges Gespräch sind Fragebögen für die primäre Sexualananmese nicht sinnvoll und verunsichern den Patienten.Beispiele von validierten Fragebögen sind der sogenannte auf die deutsche Sprache angepasste lIEF (International Index ofErectile Function) und der KEED (Kölner Erfassunginventar Erektile Dysfunktion), welche insbesondere Fragen zum Geschlechtsverkehr und Qualität des Geschlechtsverkehrs beinhalten. Fragebögen sind sehr hilfreich, um Veränderungen während einer Behandlung.

KEED (= Kölner Erfassungsbogen zur Erektilen
Dysfunktion)

Der KEED setzt sich aus 18 Fragen zur erektilen Dysfunktion und Lebensqualität zusammen und wurde primär in deutscher Sprache von der Klinik für Urologie der Universität zu Köln entwickelt,validiert und publiziert Der erste allgemeine Teil dieses Inventars enthält Fragen zur Person, Alter und zum allgemeinen Gesundheitsstatus nachstehender nicht dargestellt). Der spezifische Teil befasst sich mit der Erektion, Orgasmusfähigkeit und der Beurteilung der subjektiven Lebensqualität. Das fünfslufige Antwortschema erlaubt die Berechnung von Scores nach einer entsprechenden Punktvergabe .Obwohl bei ca. 70 % der Erektionsstörungen die organische Komponente (glattmuskuläres Relaxationsdefizit)in Vordergrund steht, darf das Ausmaß der psychischen Begleitkomponenle nicht unterschätzt werden, Die nachstehende  zeigt mögliche Unte.rschiede zwischen pr·imär organischen und psychisch bedingten Erektionsproblemen.Leider sind die Übergänge in der Realität wesentlich unschärfer, so dass eine einfache Checkliste Úr Differenzierung in der Regel nicht genugt.

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